Potenzfunktionen - 3. Stufe: Unterschied zwischen den Versionen
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:<math>a^2 + a^2 = 2 \cdot a^2 = 2 \cdot 1^2 = 2 \quad \Rightarrow \quad d = \pm \sqrt{2}.</math> | :<math>a^2 + a^2 = 2 \cdot a^2 = 2 \cdot 1^2 = 2 \quad \Rightarrow \quad d = \pm \sqrt{2}.</math> | ||
Version vom 28. Januar 2009, 21:56 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Die Graphen der Funktionen mit f(x) = x1/n, n ∈ IN
Es sei stets IN0={0,1,2,...} und IN={1,2,3,..}, insbesondere also IN0 =/= IN.
Wir betrachten in diesem Abschnitt die Graphen solcher Funktionen, die einen positiven Stammbruch der Form mit
als Exponenten haben. Während in Stufe 1 und 2 dieses Kurses die Exponenten stets ganzzahlig waren, gilt für die Stammbrüche:
.
Vergleich mit Funktionen aus Stufe 2
|
Potenzen und Wurzeln
Eine Funktion mit der Gleichung
mit
heißt Wurzelfunktion.
Potenzfunktionen der Bauart und Wurzelfunktionen
hängen eng zusammen, denn es gilt:
Darin ist die n-te Wurzel über folgenden Zusammenhang festgelegt:
Im Falle nennt man die Wurzel "Quadratwurzel" und man schreibt:
Im Falle nennt man die Wurzel "Kubikwurzel", i. Z.:
bzw.
.
Beispiel: Quadratwurzel
Eine positive Zahl hat zwei Quadratwurzeln, eine positive und eine negative. So ist etwa
-
.
In manchen Fällen (etwa wenn es um die von Längen oder Flächeninhalten geht) ist nur die postive Lösung sinnvoll.
Beispielsweise ergibt sich die Länge![d](/images/math/8/2/7/8277e0910d750195b448797616e091ad.png)
![a=1](/images/math/3/8/7/3872c9ae3f427af0be0ead09d07ae2cf.png)
![a^2 + a^2 = d^2,](/images/math/c/8/5/c85fdde758ac3f67d06d6dd5ab562d3f.png)
Die mathematisch richtige Lösung ist in dieser Situation nicht sinnvoll und kann vernachlässigt werden.
Beispiel: Kubikwurzel
-
, aber auch
Definitionsbereich der Wurzelfunktionen
Einschränkung auf IR+
Offenbar ergibt die Wurzelfunktion zumindest bei ungeradem n sowohl für positive als auch negative x Lösungen, wie folgendes Beispiel zeigt:
Allerdings kann die Definition der Wurzelfunktion auf ganz IR auch zu Wiedersprüchen führen. An einem Beispiel wird die Problematik klar:
Um solche Fälle von Nicht-Eindeutigkeiten oder langen Fallunterscheidungen zu umgehen, schränkt man den Definitionsbereich ID der Wurzelfunktionen i.d.R. grundsätzlich auf die positiven reelle Zahlen ein, also:
mit
und
Wurzelfunktion auf ganz IR
Will man eine Wurzelfunktion g dennoch auf ganz IR definieren (d.h. ID = IR), dann muss man sie - nach obiger Vorüberlegung - aus zwei einzelnen Wurzelfunktionen zusammensetzen. Man definiere etwa g derart, dass
.
Dann gilt: IDg = IR.
kurz nachgedacht
- asd asd
- asd asd asd
- aasdd