Potenzfunktionen - 3. Stufe
Es sei stets
und
, insbesondere also
.
Wir betrachten in diesem Abschnitt die Graphen solcher Funktionen, die einen (positiven) Stammbruch der Form
mit
als Exponenten haben. Während in Stufe 1 und 2 dieses Kurses die Exponenten stets ganzzahlig waren, gilt für die Stammbrüche:
.
Inhaltsverzeichnis |
Die Graphen der Funktionen mit f(x) = x1/n, n ∈ IN
Funktionsgraph kennenlernen
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Vergleich mit Funktionen aus Stufe 2
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Bezeichungen: Potenzen und Wurzeln
Wir betrachten hier Potenzfunktionen mit
,
Wegen
nennt man diese Funktionen auch Wurzelfunktionen. Ihr Definitionsbereich ID ist - wie die Aufgaben 1 und 2 gezeigt haben - nicht negativ (Nähere Erläuterungen hierzu: siehe unten) , also ID = IR+0
Im Falle
nennt man die Wurzel "Quadratwurzel" und man schreibt:
Im Falle
nennt man die Wurzel "Kubikwurzel", i. Z.:
bzw.
.
Beispiel: Quadratwurzeln
Beispielsweise ergibt sich die Länge
der Diagonale in einem Quadrat der Seitenlänge
über den Satz des Pythagoras (
) zu:
Die Lösung ist
ergibt hier keinen Sinn, da wir nur Längen in der realen Welt betrachten.
Auch die Länge der Raumdiagonale
im Einheitswürfel (das ist ein Würfel mit der Kantenlänge s=1) ergibt sich über eine analoge Rechnung aus dem Satz des Satz des Pythagoras (hier:
) zu:
Die Lösung ist also
angeben.
Beispiel: Kubikwurzel
Das Volumen
eines Würfels (lat.: "cubus") der Kantenlänge
ergibt sich über:
Umgekehrt erhält man die Kantenlänge eines Würfels mit Volumen
durch ziehen der 3.-Wurzel:
Einfluss von Parametern
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In nebenstehendem Applet kannst Du die Parameter
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*Zum Weiterdenken: Definitionsbereich der Wurzelfunktionen
Einschränkung auf IR+0
Gelegentlich findet man in Büchern oder auch im Internet folgende Darstellung:
Wegen
erscheint das richtig zu sein, allerdings kann diese Festlegung zu Widersprüchen führen, wie das folgende Beispiel zeigt:
Um solche Fälle von Nicht-Eindeutigkeiten, aber auch um Fallunterscheidungen bei
für gerade und ungerade n zu vermeiden, schränkt man den Definitionsbereich ID der Wurzelfunktionen grundsätzlich auf die nicht-negativen reellen Zahlen ein, also:
mit
und
Wurzelfunktion auf ganz IR
Will man eine Wurzelfunktion g dennoch auf ganz IR definieren (d.h. ID = IR), dann muss man sie - nach obiger Vorüberlegung - aus zwei einzelnen Wurzelfunktionen zusammensetzen. Man definiere etwa g derart, dass
.
Dann gilt: IDg = IR.
.
wird für
angenommen; von da aus steigen die blauen Graphen steng monoton an. Symmetrien (Achsen- bzw. Punktsymmetrie) findet man nur für die rot gestrichelten, nicht aber für die blauen Graphen.
für alle
.
und
mit den Schiebereglern verändern.
eine Streckung des Graphen in y-Richtung, für
eine Stauchung in y-Richtung; für
erhält man eine konstante Funktion mit
. Wird
zu einer monoton fallenden Funktion.
der Wert

