Didaktischer Kommentar: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Lernpfad soll die Ausbildung folgender Kompetenzen unterstützen: | Der Lernpfad soll die Ausbildung folgender Kompetenzen unterstützen: | ||
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− | * | + | * Darstellen, Modellieren (Logistische Gleichung, 1-Lebewesen-Modell, Räuber-Beute-Modell, Epidemie, Elastizität, Bewegungen, Kosten- und Preistheorie); die Kenntnis verschiedener Darstellungsformen von funktionalen Abhängigkeiten |
− | + | * Rechnen, Operieren (Lösen von Differentialgleichungen, Integrieren- / Differenzieren) | |
− | + | * Interpretieren (Ergebnisse und Auswirkungen der Modelle, Relativitätstheorie, Funktionstypen); das Diskutieren von Ergebnissen, die Fähigkeit, allgemeine Zusammenhänge und Methoden aus dem Bereich der funktionalen Abhängigkeiten und dem Operieren mit Funktionen zu formulieren | |
− | * | + | * Argumentieren, Begründen (Vergleich von Integrationsverfahren, Korrektur von vorgegebenen Texten); das Sprechen über Mathematik, die Fähigkeit, mathematische Sachverhalte genau zu formulieren, |
− | *die Fähigkeit, allgemeine Zusammenhänge und Methoden aus dem Bereich der funktionalen Abhängigkeiten und dem Operieren mit Funktionen zu formulieren | + | * Dokumentieren (Parameterstudie bei 1-Lebewesen-Modell) |
− | * | + | * Kommunizieren (Textkorrekturen - Partnerarbeit); das gemeinsame Arbeiten mit mathematischen Inhalten und Fragestellungen, das Einbeziehen von Elementen der Arbeitsteilung |
== Struktur des Lernpfads == | == Struktur des Lernpfads == |
Version vom 19. März 2011, 17:09 Uhr
Lernpfad zur Schnittstelle Sekundarstufe 2 - Universität bzw. Hochschule
Didaktischer Kommentar
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Inhaltsverzeichnis |
Ziel des Lernpfads
Dieser Lernpfad soll Schüler/innen sowohl bei der Vorbereitung auf die Matura/das Abitur helfen und gleichzeitig eine Einstimmung auf die weiterführende Ausbildung (z.B. an der Universität oder in einer Fachhochschule) darstellen. Er kann im Rahmen des Mathematikunterrichts durchgeführt werden oder auch von Gruppen von Studierenden, die gemeinsam lernen, bearbeitet werden. Konsequenterweise enthält er Aufgaben, die in Inhalt und Methode über die Lehrpläne hinausweisen. Zu manchen der Aufgaben sind Lösungen bereitgestellt, zu anderen nicht.
Der Lernpfad soll die Ausbildung folgender Kompetenzen unterstützen:
Handlungskompetenzen:
- Darstellen, Modellieren (Logistische Gleichung, 1-Lebewesen-Modell, Räuber-Beute-Modell, Epidemie, Elastizität, Bewegungen, Kosten- und Preistheorie); die Kenntnis verschiedener Darstellungsformen von funktionalen Abhängigkeiten
- Rechnen, Operieren (Lösen von Differentialgleichungen, Integrieren- / Differenzieren)
- Interpretieren (Ergebnisse und Auswirkungen der Modelle, Relativitätstheorie, Funktionstypen); das Diskutieren von Ergebnissen, die Fähigkeit, allgemeine Zusammenhänge und Methoden aus dem Bereich der funktionalen Abhängigkeiten und dem Operieren mit Funktionen zu formulieren
- Argumentieren, Begründen (Vergleich von Integrationsverfahren, Korrektur von vorgegebenen Texten); das Sprechen über Mathematik, die Fähigkeit, mathematische Sachverhalte genau zu formulieren,
- Dokumentieren (Parameterstudie bei 1-Lebewesen-Modell)
- Kommunizieren (Textkorrekturen - Partnerarbeit); das gemeinsame Arbeiten mit mathematischen Inhalten und Fragestellungen, das Einbeziehen von Elementen der Arbeitsteilung
Struktur des Lernpfads
Der Lernpfad stellt zwei Aufgabenpools bereit, die zwei unterschiedlichen Arbeitsmethoden entsprechen:
- Aufgabenpool 1 ist charakterisiert durch eine Phase der Aufgabenteilung und eine anschließende Phase der Zusammenführung und Diskussion der Ergebnisse, gegebenenfalls der Korrektur. Die Gruppengröße ist jeweils bei der Aufgabenstellung angegeben.
- Aufgabenpool 2 dient der kooperativen Erstellung kurzer Texte und Visualisierungen zu mathematischen Themen in Gruppen. Die Gruppengröße kann den Gegebenheiten flexibel angepasst werden, sollte aber nicht mehr als 4 betragen.
Diese beiden Aufgabenpools können in unterschiedlicher Weise eingesetzt werden.
Einsatzformen in der Schule
Die folgenden Einsatzformen sind Vorschläge, die natürlich entsprechend der vorhandenen Gegebenheiten und zeitlichen Ressourcen abgeändert werden können. Im vollen Szenario umfasst der Lernpfad 4 bis 5 Unterrichtseinheiten:
- 1. Unterrichtseinheit: Gruppen von SchülerInnen bekommen/wählen je eine Aufgabe aus dem Aufgabenpool 1. Die Zeiteinteilung wird (beispielsweise) wie folgt festgelegt:
- 5 Minuten Lesen des Aufgabentextes
- 15 Minuten getrenntes Arbeiten
- 30 Minuten gemeinsames Arbeiten
- 2. Unterrichtseinheit: Gruppen von SchülerInnen bekommen/wählen je eine Aufgabe aus dem Aufgabenpool 2 und bearbeiten sie.
- 3. Unterrichtseinheit: Gruppen von SchülerInnen bekommen/wählen je eine Aufgabe aus dem Aufgabenpool 1 und arbeiten wie in der 1. Unterrichtseinheit.
- 4. Unterrichtseinheit: Gruppen von SchülerInnen bekommen/wählen je eine Aufgabe aus dem Aufgabenpool 2 und arbeiten wie in der 2. Unterrichtseinheit.
Die Gruppenzusammensetzung muss nicht in jeder Unterrichtseinheit die gleiche sein.
- Gegebenenfalls können in einer 5. Unterrichtseinheit die Ergebnisse der (oder einiger) Aufgaben kommuniziert werden (z.B. durch Diskussion in neu zusammengestellten Gruppen oder durch Kurzreferate der Schüler/innen vor der Klasse).
Ob die Schüler/innen-Gruppen die Aufgaben selbst wählen oder (etwa entsprechend sinnvoller Schwerpunkte bei der Vorbereitung auf die Matura/das Abitur) zugewiesen bekommen, entscheidet die Lehrkraft. Besonders wichtig ist es, die Form der schriftlichen Dokumentation mit den Schüler/innen zu vereinbaren. Die einfachste Möglichkeit wird die Abgabe eines von der jeweiligen Gruppe (handschriftlich oder elektronisch) verfassten Textes und allfälliger Zusatzmaterialien (wie Ausdrucke, CAS-Dateien,...) am Ende der Unterrichtseinheit sein. Die Aufgaben sind so gestellt, dass zusätzliche Arbeit zu Hause nicht unbedingt notwendig ist.
Einsatzformen im Studium
Im Rahmen des gemeinsamen Lernens können Studierende die für sie relevanten Aufgaben entsprechend der angegebenen Aufgabenstellungen durcharbeiten. Die oben für den Unterricht in der Schule beschriebenen Arbeitsformen können - so gut es geht - an die jeweilige Situation (Zahl der Mitwirkenden und zur Verfügung stehende Zeit) angepasst werden.
Lehrende in weiterführenden Bildungsinstitutionen (wie Universitäten und Fachhochschulen) werden gebeten, ihre Studierenden auf diese Möglichkeit hinzuweisen, ihnen beim Auswählen der Aufgaben zu helfen und - sofern möglich - Feedback zu den schriftlichen Ausarbeitungen geben.