Rationale Funktionen Einführung: Unterschied zwischen den Versionen
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In diesem Bild betrachet man die zwei rechtwinkligen Dreiecke <math>\Delta AMS</math> und <math> \Delta AMD</math>, welche zueinander ähnlich sind. In ähnlichen Dreiecken sind die Streckenverhältnisse entsprechender Seiten gleich: | In diesem Bild betrachet man die zwei rechtwinkligen Dreiecke <math>\Delta AMS</math> und <math> \Delta AMD</math>, welche zueinander ähnlich sind. In ähnlichen Dreiecken sind die Streckenverhältnisse entsprechender Seiten gleich: | ||
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Formt man um <math> R-h = \frac{R^2}{R+x}</math> und löst nach h auf und fasst die rechte Seite zusammen, dann ergibt sich <math> h = R - \frac{R^2}{R+x}=\frac{R^2+Rx-R^2}{R+x}=\frac{Rh}{R+x}</math>. | Formt man um <math> R-h = \frac{R^2}{R+x}</math> und löst nach h auf und fasst die rechte Seite zusammen, dann ergibt sich <math> h = R - \frac{R^2}{R+x}=\frac{R^2+Rx-R^2}{R+x}=\frac{Rh}{R+x}</math>. | ||
− | Setzt man den Term für h in die Formel für die Mantelfläche ein, so ergibt sich <math> M = \frac {2 \pi R^2 x}{R+x}</math> | + | Setzt man den Term für h in die Formel für die Mantelfläche ein, so ergibt sich <math> M = \frac {2 \pi R^2 x}{R+x}</math>. |
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+ | Im Funktionsterm <math> \frac {2 \pi R^2 x}{R+x}</math> für <math>M</math> kommt die Variable x im Nenner des Bruches vor. Im Nenner steht ein linearer Term in x. <br> | ||
+ | Da der Nenner eines Bruches nie Null sein darf, muss man die Definitionsmenge beachten. <br> | ||
+ | Du hast so etwas schon bei der indirekten Proportionalität kennengelernt. Bei der Funktion <math> f: x \rightarrow \frac {1}{x}</math> darf auch <math>0</math> nicht eingesetzt werden.<br> | ||
+ | Man definiert allgemein solche Funktionen, bei denen x in einem Polynom im Nenner auftritt, als gebrochen-rationale Funktionen. | ||
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+ | {{Merke|Sind <math>g(x) = a_zx^z+a_{z-1}x^{z-1}+ ... + a_1 x+a_0</math> mit <math>a_z\not=0</math> und <math>h(x) = b_nx^n+b_{n-1}x^{n-1}+ ... + b_1 x+b_0</math> mit <math>b_n\not=0</math> Polynome vom Grad <math>z</math> und <math>n</math> mit <math>z,n \in N</math>, | ||
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+ | so heißt die Funktion <math> f: \rightarrow f(x)</math> mit <math>f(x)= \frac{g(x)}{h(x)}</math> '''gebrochen-rationale Funktion'''. | ||
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+ | Es ist <math>f(x) = \frac{a_zx^z+a_{z-1}x^{z-1}+ ... + a_1 x+a_0}{b_nx^n+b_{n-1}x^{n-1}+ ... + b_1 x+b_0}</math> mit <math>a_z, b_n\not=0</math> | ||
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+ | Die Definitionsmenge von <math>f</math> ist die Menge der reellen Zahlen ausgenommen die Nullstellen des Nennerpolynoms. | ||
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+ | <math>z</math> ist der Grad des Zählerpolynoms, <math>n</math> der Grad des Nennerpolynoms. | ||
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+ | Ist <math>z < n</math>, dann ist <math>f</math> eine '''echt''' gebrochen-rationale Funktion, ist <math>z \ge n</math>, dann ist <math>f</math> eine '''unecht''' gebrochen-rationale Funktion.}} | ||
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+ | '''Beispiel:''' | ||
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+ | Die Funktion <math>f:x\rightarrow \frac{x-2}{x^2-1}</math> hat wegen <math>x^2-1= (x+1)(x-1)</math> als Definitionsmenge <math>R</math>\ {-1;1}.<br> | ||
+ | <math>f</math> ist eine echt gebrochen-rationale Funktion, da <math>z=1</math> und <math>n = 2</math>, also <math>z < n</math> ist. | ||
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+ | '''Bemerkung:''' | ||
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+ | Unecht gebrochenrationale Funktion können mittels Polynomdivision in eine ganz-rationale Funktion und eine echt gebrochen-rationale Funktion aufgeteilt werden. | ||
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+ | '''Beispiel für unecht gebrochen-rationale Funktionen:''' | ||
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+ | 1. Für die Funktion <math>f:x\rightarrow \frac{x^2+2}{x^2-1}</math> ist der Funktionsterm umformbar. Es ist <math> | ||
+ | \frac{x^2+2}{x^2-1}=1+ \frac {3}{x^2-1}</math> | ||
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+ | 2. Für die Funktion <math>f:x\rightarrow \frac{x^3+2}{x^2-1}</math> ist der Funktionsterm umformbar. Es ist <math> | ||
+ | \frac{x^3+2}{x^2-1}=x+ \frac {x+2}{x^2-1}</math> |
Aktuelle Version vom 25. März 2013, 14:33 Uhr
Astronauten, die von einer Raumstation,welche in der Höhe x um die Erde kreist, auf die Erde blicken, sehen eine Kugelhaube.
Die Mantelfläche der Kugelhaube ist wobei der Erdradius und die Länge der Strecke [CD] ist. 1. Zeige, dass die Mantelfläche in Abhängigkeit der Höhe sich zu ergibt. Die Höhe ist die Variable für die Mantelfläche . 2. a) Bestimme die Definitionsmenge. b) Welchen Wert dürftest du nicht für x einsetzen? c) Welcher Grenzwert ergibt sich für die Mantelfläche für ?
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In diesem Bild betrachet man die zwei rechtwinkligen Dreiecke und , welche zueinander ähnlich sind. In ähnlichen Dreiecken sind die Streckenverhältnisse entsprechender Seiten gleich: Im Dreieck betrachtet man das Streckenverhältnis . Das entsprechende Seitenverhältnis im Dreieck ist .
Also ist .
Formt man um und löst nach h auf und fasst die rechte Seite zusammen, dann ergibt sich .
Setzt man den Term für h in die Formel für die Mantelfläche ein, so ergibt sich .
2. a)
b)
c)
Im Funktionsterm für kommt die Variable x im Nenner des Bruches vor. Im Nenner steht ein linearer Term in x.
Da der Nenner eines Bruches nie Null sein darf, muss man die Definitionsmenge beachten.
Du hast so etwas schon bei der indirekten Proportionalität kennengelernt. Bei der Funktion darf auch nicht eingesetzt werden.
Man definiert allgemein solche Funktionen, bei denen x in einem Polynom im Nenner auftritt, als gebrochen-rationale Funktionen.
Sind mit und mit Polynome vom Grad und mit , so heißt die Funktion mit gebrochen-rationale Funktion. Es ist mit Die Definitionsmenge von ist die Menge der reellen Zahlen ausgenommen die Nullstellen des Nennerpolynoms. ist der Grad des Zählerpolynoms, der Grad des Nennerpolynoms. Ist , dann ist eine echt gebrochen-rationale Funktion, ist , dann ist eine unecht gebrochen-rationale Funktion. |
Beispiel:
Die Funktion hat wegen als Definitionsmenge \ {-1;1}.
ist eine echt gebrochen-rationale Funktion, da und , also ist.
Bemerkung:
Unecht gebrochenrationale Funktion können mittels Polynomdivision in eine ganz-rationale Funktion und eine echt gebrochen-rationale Funktion aufgeteilt werden.
Beispiel für unecht gebrochen-rationale Funktionen:
1. Für die Funktion ist der Funktionsterm umformbar. Es ist
2. Für die Funktion ist der Funktionsterm umformbar. Es ist