Didaktischer Kommentar: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Januar 2012, 17:18 Uhr
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Der Lernpfad "Funktionen - Einstieg" kann zum Einstieg in das Thema Funktionen in der 5. Klasse AHS (9. Schulstufe) eingesetzt werden. Anhand konkreter Aufgabenstellungen soll mit Hilfe des Einsatzes elektronischer Medien Vorwissen aus der Unterstufe aktiviert und vertieft (verschiedene Darstellungsformen für Funktionen wie Formel, Wertetabelle, Graph) sowie neue Kenntnisse zum Funktionsbegriff (Präzisierung der Funktionsdefinition, Bezeichnungen wie Definitionsmenge, Zielmenge, Argument, Funktionswert,…) erarbeitet und an komplexeren Aufgabenstellungen angewendet werden.
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Kurzübersicht
Zur Nutzung dieses LernpfadesEinsatz des Lernpfades als Lernsequenz Einsatz im Rahmen einer Lernspirale Didaktische GrundlagenZur fundamentalen Idee der "Funktion"Allgemeinbegriffe erwirbt man in der Regel durch die Erfahrung und Begegnung mit prototypischen Repräsentanten (den Begriff "Tisch" verinnerlicht man nicht, indem man eine exakte Definition gibt, sondern weil man verschiedene Prototypen des Tisches erlebt). So verinnerlichen Lernende die fundamentale Idee der Funktion auch nicht durch eine "saubere" Definition am Beginn des Lernprozesses, sondern indem er verschiedene Prototypen dieses Begriffes möglichst anhand von Beispielen aus seiner Erfahrungswelt erlebt [Dörfler, 1991]. Im Laufe des "Funktionenlernens" erleben Lernende verschieden Prototypen des Funktionsbegriffes: "Funktionenlernen" besteht im Wesentlichen darin, einen Prototypen zu finden, Beziehungen zwischen Prototypen herzustellen oder bestimmte Prototypen für das Problemlösen zu nutzen. Handybeispiel (1): Aus einem Text eine Tabelle, eine Gleichung finden. Zum genetischen Konzept
Drei Phasen des Mathematiklernens
Durch experimentieren mit verschiedenen Funktionsprototypen (Tabelle, Graf, usw.) erfahren die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Kennzeichen funktionaler Abhängigkeiten.
Sie besteht in diesem Lernpfad in der Definition der Funktion und des Funktionsgraphen. Beweise im engeren Sinn findet man erst in späteren Teilen des Kapitels "Funktion".
Anwendungen begleiten den ganzen Lernprozess. Aus den Anwendungen wird auch der Funktionsbegriff erarbeitet. Im letzten Teil werden dann noch Aufgaben zur Festigung des Gelernten und eventuell zur Selbstevaluation und als Übungsaufgaben angeboten. Grundvorstellungen - GrundfähigkeitenGrundvorstellungen zu FunktionenGrundvorstellung 1: Einen naiven Funktionsbegriff verinnerlichen: "Abhängigkeiten zwischen Größen" Grundvorstellung 2: Beziehungen zwischen verschiedenen "Prototypen" des Funktionsbegriffes herstellen und nutzen können: Text <-> Tabelle Text <-> Term Term <-> Tabelle Tabelle <-> Graph Term <-> Graph Grundvorstellung 3: Einen exakteren Funktionsbegriff verinnerlichen. Grundfähigkeiten zu Funktionen
Mit Informationen aus einem Text eine Tabelle erstellen können
Tabelle zum Interpretieren, zum Problemlösen nutzen können
Aus einem Text, einer Tabelle einen Funktionsterm entwickeln können
Aus einem Text, einer Tabelle, einem Term einen sinnvollen Definitionsbereich ableiten können
Aus einer Tabelle, einem Funktionsterm einen Graphen zeichnen können
Graphen interpretieren können
Für alle diese Grundfähigkeiten technologische Hilfsmittel nutzen können GenderaspekteDer Lernpfad ist so ausgelegt, dass er Mädchen und Jungen gleichermaßen anspricht. Die Applets sind für beide Geschlechter gleich gut geeignet. Es handelt sich wesentlich um mathematische Themen, die Beispiele sind für beide Geschlechter anschaulich und der ihrer Erfahrungswelt gegriffen. Es müssen daher keine Alternativen für geschlechterspezifische Aufgaben angegeben werden. Die Aufgaben bei den Eigenschaften von Funktionen sind rein mathematisch orientiert und damit geschlechtsunabhängig. Der Lernpfad ist gleichermaßen für Jungen wir Mädchen geeignet. KompetenzenAuf der Seite Kompetenzen sind die geförderten Kompetenzen ausführlich beschreiben. Insgesamt werden alle Handlungskompetenzen Modellieren - Transferieren - Operieren - Interpretieren - Dokumentieren - Argumentieren - Kommunizieren genutzt, gefordert und gefördert. LiteraturDörfler, Willi. (1991): "Der Computer als kognitives Werkzeug und kognitives Medium" in Computer - Mensch - Mathematik. Verlag Hölder-Pichler-Tempsky, Wien, 1991, S. 51. ISBN3-209-01452-3.
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